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WIRO: Sozialer Wohnungsbau statt Pflegedienst!

Zum aktuellen Vorhaben der WIRO, einen eigenen Pflegedienst zu gründen, erklärt der Kreisvorsitzende der FDP Rostock Christoph Eisfeld:

„Der Beschluss des WIRO-Aufsichtsrates zur Gründung eines Pflegedienstes zeugt von totaler Unkenntnis des Pflegemarkts. Es mangelt nicht an Anbietern. Es mangelt an Pflegekräften. Und diese wird auch ein WIRO-Pflegedienst nicht schaffen. Stattdessen werden bei der WIRO aus Partnern und Kunden jetzt Mitbewerber. Pflegedienste, die bisher Mieter bei der WIRO sind, müssen feststellen, dass sie sich in die Hände eines Mitbewerbers begeben haben. Der Markt der ambulanten Pflege hält eine Vielzahl qualitativ hochwertig arbeitender Anbieter sowohl bei den privaten Trägern als auch bei der Wohlfahrt vor. Wer anderes behauptet, täuscht schon bei der Gründung falsche Tatsachen vor.“, stellt Eisfeld die Haltung der Rostocker Freien Demokraten dar.

„Bei der Kernfunktion eines kommunalen Wohnungsbauunternehmens, dem soziales Wohnungsbau, hören wir seit Jahren nur warme Worte. Taten in Form von gebauten neuen Sozialwohnungen fehlen. Stattdessen sollen jetzt die Mieter ein weiteres Mal zur Gewinnsteigerung des kommunalen Unternehmens beitragen – dieses Mal mit tatkräftiger Unterstützung durch Kranken- und Pflegekassen. Weder die WIRO noch Rostock brauchen einen weiteren Pflegedienst. Was es wirklich braucht, ist ein kommunales Wohnungsbauunternehmen, dass sich seiner Verantwortung in seiner Kernaufgabe endlich stellt.“, mahnt Christoph Eisfeld an.

„Es stellt sich doch die Frage, womit die Rostocker als nächstes die Kassen der Stadt füllen sollen: ein Bestattungsunternehmen der WIRO, eine Autovermietung der RSAG oder lieber gleichen einen Supermarkt vom Fracht- und Fischhafen? Wo die Stadt als Unternehmer auftritt, darf sie zumindest den Bereich der Daseinsvorsorge nicht überschreiten. Sonst zerstört sie nachhaltig den Wettbewerb. Das geht letztendlich zu Lasten der Bürger dieser Stadt – spätestens dann, wenn deshalb die Konzentration auf die wesentlichen Aufgaben der städtischen Unternehmen fehlen.“, zeigt Eisfeld die unsinnigen Langzeitwirkungen der Entscheidung auf.

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Transparenz ist uns wichtig! Christoph Eisfeld ist im Ehrenamt Kreisvorsitzender der FDP Rostock. Hauptberuflich ist er als Geschäftsführer eines großen Intensivpflegeunternehmens in Rostock tätig. Ehrenamtlich ist er als Vorstand in der Landesgruppe M-V des Berufsverbands privater Anbieter sozialer Dienste e.V. tätig und ist Gründungsmitglied des Vereins für Intensivpflege in M-V e.V..

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