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Scheitern vorhersehbar – Stadtentwicklung als Planwirtschaft

Zu den aktuellen Äußerungen des Oberbürgermeisters bezüglich des Planungsstopps für Groß Biestow erklärt der Kreisvorsitzende der FDP Rostock Christoph Eisfeld:

„Die nun gestoppte Planung für Groß Biestow ist beispielhaft für alle Projektplanungen der Verwaltungsspitze. Abgesehen von der als positiv zu bewertenden Bürgerbeteiligung, haben wir die altbekannte Vorgehensweise der Stadtspitze gesehen: laute Ankündigungen, aber keine Umsetzung“, erklärt Christoph Eisfeld die Haltung der FDP Rostock.

„Das Problem beginnt bereits bei der Feststellung des Neubaubedarfs durch eine mit Vorsicht zu genießende Bevölkerungsprognose. Immerhin schwanken die Prognosen zwischen den Planungen aus 2012 und 2016 um ca. 20.000 Einwohner. Außerdem stand bei amtlichen Bodenrichtwerten von derzeit 270,- Euro je Quadratmeter in Biestow nicht zu erwarten, dass die Eigentümer der angrenzenden Grundstücke ihr Land als Ackerland für deutlich geringere Werte pro Quadratmeter verkaufen würden. Schließlich sollen auf diesem Land tausende Wohnungen entstehen“, fährt Eisfeld fort.

„Dazu kommt die Frage nach der Zuständigkeit des Oberbürgermeisters für solche Projekte. Die Stadt hätte hier besser nicht die Verhandlung führen, sondern durch Änderung des Flächennutzungsplans die Voraussetzungen für eine Bebauung schaffen und den Kauf sowie die Umsetzung Interessenten und geeigneten Investoren überlassen sollen! Stattdessen sind diese Planungen ein weiteres Beispiel für die Rostocker Planwirtschaft, wie wir es schon beim Verkauf der Flächen am Rosengarten beobachten konnten. Der Oberbürgermeister zieht alle Aufgaben an sich und muss dann feststellen, dass die Umsetzung fachlicher Eignung bedarf. So wird alles getan, um einen echten Markt zu verhindern, mit der Folge, dass der Engpass auf dem Wohnungsmarkt in Rostock bestehen bleibt und die Preise weiterhin steigen.“, erläutert Christoph Eisfeld abschließend.

 

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